Samstag, 29. September 2012

Amsterdam

Letztes Wochenende hab ich mir einen lange vorhanden Wunsch erfüllt und bin nach Amsterdam gefahren. Mit dem Bummelzug, der sich hier zwar IC nennt, aber nicht mit dem deutschen IC vergleichbar ist, braucht man nur knappe 3h. Zuerst wollte ich ins Anne Frank Haus, da dies das einzige war, was ich unbedingt in Amsterdam machen wollte. Naja eine gut 200m lange Schlange vor dem Eingang hat mich dann doch abgehalten und ich bin erstmal ein bisschen durch die Stadt geschländert. Vor einer schönen Kirche habe ich dann beschlossen diese auch von innen anzuschauen. Diesmal keine Schlange, aber 10€ Eintritt waren mir dann doch zu viel. Es war wohl auch keine Kirche, sondern ein Museum drinne. Also ging's weiter bis ich wieder vor einer Kirche stand, die aber nur 4€ Eintritt kostete. Diese war auch keine wirklich Kirche, sondern ein Museum. Für was ließ sich aber nicht erkennen, ausgestellt waren diese schönen Stücke.
Mein Weg führte mich dann weiter zu einem Markt mit Käse und Blumen.
Ein Stück weiter waren plötzlich lauter Sexshops um mich rum. So war ich zufällig um Rotlichdistrikt gelandet. Mittags war da aber nicht wirklich viel los. Nachmittags hab ich mich mit einer Amsterdamerin getroffen, die mir ein bisschen die Stadt gezeigt hat. Zusammen haben wir dann eine Grachtenbootstour gemacht. Ich muss schon sagen, dass die Häuser und Kanäle wirklich sehr sehr schön sind.
Abends waren wir dann noch in einem schönen Restaurant essen. Endlich mal wieder richtiges Fleisch(ich hatte Spare Ribs) zu bezahlbaren Preisen :-) Am nächsten Morgen bin ich dann extra früh aufgestanden, um ohne große anstehen zu müssen ins Anne Frank Haus zu gehen. Das hat sich auch wirklich gelohnt.
Anschließend hab ich mir dann noch das van Gogh Museum gegönnt. Es hat zwar ein paar schöne Bilder, aber zu Kunstliebhaberin werd ich wohl nie werden. Zum Abschluss hab ich mit meiner Gastgeberin dann nochmal schön exotisch gegessen. Es war ein Mix aus arabisch, afrikanisch und türkisch. Lecker war's auf jeden Fall. Und dann war das Wochenende auch schon wieder rum und ich habe es geschafft, nicht von einem Fahrradfahrer angefahren zu werden :-) Hier noch ein paar weitere Fotos:

Sonntag, 23. September 2012

Wochenende in Brüssel

Letztes Wochenende war in Brüssel so einiges geboten. Samstags habe ich mich ein paar alltäglichen Dingen gewidmet. Nachdem es hier in der Nähe keine wirklich großen Supermärkte gibt, sondern nur recht kleine und teure, hab ich mich also auf den Weg gemacht in eine größeren. Sehr motiviert bin ich bei strahlendem Sonnenschein zu Fuß los gegangen und lief und lief und lief. Ich hätte vielleicht auch mal auf die km-Angaben auf der Karte schauen sollen. Letzendlich kam ich nach ca. 45min dann doch endlich an. Dafür hat sich die "Anreise" echt gelohnt. Der Supermarkt war riesig. Ich glaub es gab echt alles. Von Computer über Klamotten bis zu einer Torten und diversen anderen Backwaren. Glückselig hab ich dann mindestens 1h dort verbracht, bis ich meine sieben Sachen zusammen hatte, die ich eigentlich nur gebraucht hab. In so einem großen Markt muss man ja auch erstmal alles finden, was man will. Nachdem aus den sieben Sachen dann doch eher das doppelte geworden ist(man muss die Chance ja nutzen, dass man auch mal frischen Fisch/Fleisch bekommt), hab ich für den Rückweg dann doch den Bus genommen. Teil zwei der Hausarbeit bestand im Wäschewaschen. Brüssler Wohnungen besitzen 2 Dinge nicht. Erstens einen Backofen, zweitens eine Waschmaschine. Also ab in den Waschsalon, die es hier an jeder Ecke gibt. Nachdem ich recht schnell raus hatte, dass ich aus dem Automat eine Münze zum Waschen raus lassen musste, blieb noch die entscheidende Frage, welches Programm soll ich wählen? Mein Schulvokabular hat mir nicht wirklich weitergeholfen, aber zum Glück ist hier ja alles 2-sprachig und Flämisch dem Deutschen nicht ganz unähnlich, sodass ich ein Programm gefunden hab, das meine Wäsche überlebt hat :-) Und ich muss sagen, es ist sogar ganz interessant der Wäsche im Trockner zuzuschauen. Da ergeben sich immer sehr farbenprächtige Muster. Der Sonntag war dann dem Vergnügen gewidmet. Wie wohl auch in anderen Städten Europas war in Brüssel autofreier-Sonntag mit vielen Veranstaltungen. Meine erste Station war Brüssel Champêtre. Dort haben die Bauern aus Belgien ihre Produkte verkauft und zu verschiedenen ökologischen Themen informiert. Natürlich gab es auch was zum Probieren. Meine nächste Etappe hat mich zum Festival du Canal geführt. Entlang des Kanals gab es verschiedene Orte, an denen es verschiedene Aktivitäten geben sollte(zumindest laut Programm). Gefunden hab ich aber außer diesem Herren nichts.
Dafür gab es dort auch noch für 1€ kleine Gerichte zum Probieren. Das war einerseits gut für meinen Geldbeutel und andererseits auch sehr interessant und lecker. Ich hatte einen Mix aus Sri Lanka und Pakistan. Station Nummer 3 war dann Folklorissima auf dem Grande Place. Was es mit diesem Fest jedoch so ganz auf sich hat, wurde mir nicht klar. Partnerland war Mexiko, also gab es mexikanische Musik und Schokolade. Daneben aber auch alle möglichen anderen Sachen aus Belgien. Passend zum Partnerland war auch Männeken Pis verkleidet(ohne Erklärung wäre ich allerdings nicht auf Mexiko gekommen).
Anschließend war ich noch mit Studienkollegen was trinken. Um die Bar herum war wie könnte es anders in Belgien sein ein Flohmarkt. Dort wurde echt alles verkauft von Fahrradzubehör, alten Kameras über Bücher und Klamotten bis zu Essen und Motorradhelmen. Zufälligerweise hab ich eine getroffen, die ihr Büro auf dem gleichen Stock wie ich hat. Und ihr Freund hat Cupcakes auf dem Flohmarkt verkauft. Nachdem ich dann einen kleinen gekauft hatte und gemeint habe, dass er gut sei, hab ich einen zweiten geschenkt bekommen. Und so sieht es auf dem Flohamrkt aus:
Meine letzte Station war dann der Französischstammtisch. Nachdem man im Alltagsleben auch super mit "Bonjour" und "Merci" zurechtkommt, muss ich mein Französsich auf andere Weise verbessern. Und neue Leute lernt man dabei auch gleich kennen. Es war sehr interessant dort. Von totalen Anfänger bis Muttersprachlern und von meinem Alter bis ins hohe Alter war alles vertreten.

Samstag, 15. September 2012

Pralinen Fabrikverkauf

Gestern war ich nach der Arbeit, die freitags hier schon um 12 Uhr endet, mit der Lisa(die andere Praktikantin bei mir) im Pralinen/Schokoladen Fabrikverkauf. Wer den Rittersportladen in Waldenbuch kennt, der kann sich ungefähr vorstellen wie es dort aussieht. Nur es gibt einen kleinen, oder auch etwas größeren Vorteil. Man kann nämlich alles probieren!!! Da konnte ich natürlich nicht widerstehen. Sie waren auch alle sehr lecker, nur mit Spekulatius konnte ich mich nicht ganz anfreunden. Ein paar Pralinen haben wir dann natürlich auch noch gekauft. Die Preise erschienen mir allerdings nicht viel billiger als in den Läden, außer man kauft 3 riesen Packungen für 40€. Aber alleine wegen den Probiermöglichkeiten hat es sich gelohnt. Und hier noch ein Bild, damit euch das Wasser im Mund zusammen läuft ;-)

Montag, 10. September 2012

Lichtershow

Im Rahmen des Comicfestivals war am Samstag Abend eine Lichtershow mit Feuerwerk. Ich muss sagen, dass es wirklich beeindruckend war. Anschließend waren wir dann noch was in der Stadt trinken, in einem ehemaligen Puff. Und zuletzt hab ich dann mal den Brüsseler Nachtbus ausprobiert, der mich sicher nach Hause gebracht hat.

Samstag, 8. September 2012

Ausflug nach Gent und Ballonparade

Am Wochenende zahlt man im Belgien nur den halben Preis für das Zugticket. Und da das Wetter auch so schön war, haben wir das gleich mal genutzt und sind nach Gent gefahren. Die Idee hatten Tausende andere Menschen auch, der Zug war übervoll. Selbst im Gang war kein Platz mehr. Zum Glück ist Gent aber nur 30min von Brüssel entfernt, sodass es aushaltbar war. Was gibt es nun zu Gent zu sagen?! Es ist ein schönes Städtchen mit vielen Kanälen und noch mehr Kirchen. Dazwischen gibt es noch viele Cafés, andere schöne Häuser und eine Burg. Aber macht euch am Besten selber einen Eindruch, erst auf den Fotos und dann vielleicht auch mal vor Ort.
Zurück in Brüssel bin ich dann zufällig mitten in der Ballonparade gelandet. Die Belgier lieben ihre Comics und haben sie heute als Ballons durch die Straßen getragen. Ich muss gestehen, dass ich aber so gut wie keine Figur beim Namen bennenen könnte. Aber vielleicht hab ich die bekannten auch verpasst, da ich nur noch das Ende gesehen hab. Hierzu auch noch ein paar Bilder.

Mittwoch, 5. September 2012

Herzlich wilkommen!

Sodele, da meld ich mich mal wieder aus der Fremde. Die nächsten Monate werde ich in der belgischen Hauptstadt Brüssel verbringen und dort ein Praktikum im Europabüro des Deutschen Städte- und Gemeindebundes machen. Während dieser Zeit werde ich versuchen hier von meinen Erlebnissen zu berichten. So viel für heute, und hier noch ein paar erste Eindrücke.